Wenn ich da die Wahlplakate und auch die Stellungnahmen der etablierten Parteien lese, muss ich wirklich schmunzeln.
Da stehen auch richtig gute Sachen drin, die ich nun seit Jahren lese und höre… VOR den Wahlen. Hallo, ihr wart die letzten Jahre an der Macht. Ihr habt’s über Jahre versaut und hattet die Möglichkeit, es besser zu machen. Das ist aber nicht passiert. Immer nur vor den Wahlen kommt ihr mit schlauen Reden und danach… nichts.
ICH HOFFE, DASS FÜR VIELE WÄHLER DER ZEITPUNKT GEKOMMEN IST, SICH NICHT NOCHMAL HINTERS LICHT FÜHREN ZU LASSEN. ZEIT FÜR DEN EINZUG VON BÜRGERINTERESSEN IN DEN LANDTAG NRW.
Hier einmal unsere Vorhaben im Bereich Bildung:
Grundschule bis zur 6. Klasse
Wir streben keine neue Schulform an, jedoch ein längeres gemeinsames Lernen der Grundschüler bis zur 6. Klasse, wie es in einigen Bundesländern bereits erfolgreich geschieht.
Ab der 4. Klasse ist ein Wechsel nach unserer Auffassung zu früh und vor allem ein zu einschneidendes Kapitel im Leben eines Kindes. Kinder müssen auch mal Kinder sein können. Eine leistungsorientierte Überfrachtung im Grundschulalter ist für die Entwicklung eines Kindes wenig förderlich.
Nach Abschluss der 6. Klasse sind die Wünsche und Ideen der kleinsten Bevölkerung gefestigter und eine Entscheidung zum Bestreiten eines zukünftigen Wegs kann so perspektivischer eingeschlagen werden. Dies ist auch hinsichtlich des demographischen Wandels und der Diskussion um die Erhöhung des Renteneintrittsalters zu betrachten
Schulstandortgarantie
Es sollte unter allen Umständen eine Schließung von Schulen, insbesondere in ländlicheren Regionen, möglichst vermieden werden. Eine Schulschließung oder gar der Verlust eines Schulstandortes hat gravierende Folgen für die betreffende Gemeinde.
Anzahl SchülerDie Chance des demographischen Wandels sollte genutzt und die Klassengröße schrittweise auf 20 reduziert werden. Dadurch steigt die Qualität des Unterrichts enorm.
Andernfalls wird es einen Wettbewerb um Schüler geben, da jede Gemeinde versuchen wird, die Mindestanzahl an Anmeldungen zu erreichen. Das geschieht auf Kosten der Nachbarstandorte. Diese Entwicklung gilt es schnellstmöglich aufzuhalten.
Stirbt die Schule, stirbt der Ort!
Darüber hinaus fordern wir als FAMILIE
* Das System der schulischen Bildung gehört in die Hand des Bundes. Das Konzept ist grundsätzlich zu vereinheitlichen. Länder haben ausschließlich nur noch Umsetzungskompetenz.
* Das Bildungssystem ist insgesamt zu reformieren, um allen Schülergruppen größtmögliche Förderung zukommen zu lassen und die Zahl der Abgänger ohne Abschluss deutlich zu reduzieren.
* Zugang zum Schulsystem von Kindern und Jugendlichen mit nicht-deutscher Verkehrssprache wird nur gewährt, wenn eine sprachliche Eignung gegeben ist. Dies bedeutet, dass verpflichtend in der vorschulischen Betreuung auf eine entsprechende Entwicklung zu achten ist. Bei Bedarf werden Sprachkurse verpflichtend eingeführt. Auch der Termin zur Einschulung kann ggf. verschoben werden, bis die Eignung nachgewiesen ist.
* Die ersten sechs Schuljahre werden vollständig gemeinsam besucht. In dieser Zeit sollen die Talente der Kinder herausgearbeitet, geweckt und gefördert werden. Dies führt zu einer fachlichen Grundorientierung, die bei der weiterführenden Schule in die Bereiche künstlerisch/musisch, sprachlich, MINT und basisch/handwerklich mündet. Diese Jahre werden durch multiprofessionelle Teams begleitet, die beratend die schulische Eignung/Richtung der einzelnen Schüler herausarbeiten und bei Erfordernis die Entwicklung unterstützen. Die Eltern sind in diese Entwicklung intensiv einzubinden, wenn das entsprechende Interesse vorhanden ist. Fehlt dieses, entscheidet die Schule.
* Es ist eine einheitliche, dreigliedrige Schulform zu entwickeln, in der die Kinder gemeinsam lernen. Die Klassengrößen sollen 20 – maximal 22 Schüler nicht überschreiten. Die Fächer, die zu einer späteren Spezialisierung führen, sind in zwei bis drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen anzubieten. Auf- und Abstiege sind möglich und entscheiden schließlich über die Art des Abschlusses. Der Bereich Allgemeinbildung wird grundsätzlich gemeinschaftlich besucht.
* In den Klassen 9 und 10 werden Praktika eingeführt, die die berufliche Orientierung unterstützen sollen. Die Erfahrungen dieser Praktika sollen in den beiden Schuljahren im Unterricht vertiefend be- und verarbeitet werden.
* Die Lehrerausbildung ist zu vereinheitlichen und didaktisch an das neue System anzupassen. Es bedarf auch einer tariflichen Gleichstellung sowie einer Überprüfung der Vergütungsstruktur. Eine Zweiklassengesellschaft beim Lehrkörper darf es nicht geben. Es ist zu beraten und zu entscheiden, ob der Beamtenstatus erforderlich ist. Nach Beschluss ist mit allen Lehrern gleich zu verfahren.
* Die Lehrpläne sind konzeptionell zu überarbeiten mit dem Ziel, die Schüler auf der Grundlage ihrer Talente und Neigungen fachlich optimal auf die weiterführende Ausbildung vorzubereiten. Sie sind inhaltlich der Realität anzupassen, z.B. Informatik.
* Der Bereich Allgemeinbildung, Gesellschaft und „Persönlichkeitsentwicklung“ wird vom ersten Schuljahr an zum schulischen Schwerpunkt. Der Unterricht findet in diesem Bereich bis zum Schulabschluss im gemeinsamen Lernen mit 4 – 6 Wochenstunden statt. Neben historischen und geografischen Kenntnissen sollen später auch gesellschaftsrelevante, soziologische und ethische Themen vermittelt werden. Eine gewisse Vermittlung lebensnaher Themen (Bank, Versicherung etc.) soll das breite Spektrum ergänzen und zu einer empathisch geprägten Teilhabe an der Gesellschaft führen.
* Das Niveau der „unteren“ Abschlüsse ist anzuheben, damit auch diese Kinder eine reelle Chance auf eine qualitativ gute Ausbildung mit einer vernünftigen Zukunftsperspektive haben. Hierzu ist während der gesamten Schulzeit eine intensive sozialpädagogische/psychologische Betreuung zu gewährleisten.
* Der Schulbetrieb ist wahlweise auf den Ganztagsbetrieb umzustellen. Idealerweise werden die Kinder von 08.00 bis 17.00 Uhr betreut, um den Eltern (insbesondere Alleinerziehende) die Möglichkeit einer umfassenden beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen. Die Betreuung soll dazu führen, dass die Kinder nach Schulende Zeit für private Aktivitäten haben. Eine Betreuung während der Ferienzeiten ist anzubieten. Es soll jedoch auch der Unterricht in der heute üblichen „Vormittagsschule“ angeboten werden.
Daher am 15.05.2022 das bei FAMILIE (unten auf dem Wahlzettel)!
www.ralf-piekenbrock.eu Ralf Piekenbrock Ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahl NRW
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